Chronik

Nachhaltige Architektur Umnutzung Bürokomplex

Wettbewerb Umbau Hochbergerstrasse 158

WETTBEWERBSPROGRAMM Gefordert war der Umbau eines Bürogebäudes mit 30 bis 35 kostengünstigen Wohnungen zuzüglich vermietbarer Einzelflächen auf einer Gesamtgrösse zwischen 1’900 und 2’100 m². Unser Konzept gewährleist 37 Wohnungen und insgesamt 2’520 m² effektiv nutzbaren Raum. Mit 20 % mehr vermietbarer Fläche ist unser Beitrag, verglichen mit über 120 eingereichten Arbeiten am effizientesten und hat aufgrund der strengen Orientierung an bereits vorhandenen Strukturen den kleinsten ökologischen Fussabdruck.

IDEE Kompakte Wohnmodule mit Zugang zu grosszügigen Gemeinschaftsräumen und Aussenflächen. Je nach Lebensphase können Räume bedürfnisgerecht gemietet oder geteilt werden. Kleine Einheiten bieten die Flexibilität bestehenden Wohnraum zu ergänzen, beispielsweise als Hobbyraum, Gästezimmer oder zur Pflege eines Angehörigen in unmittelbarer Umgebung.

GEMEINSCHAFTSRÄUME Im Erdgeschoss liegt die Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsbereich und direkter Anbindung zu Garten, Hebelift und Toilettenanlagen. Im 1. Obergeschoss gibt es zudem eine Sauna, wodurch Mieträume ohne Sanitäreinrichtungen auch Zugang zu einer Dusche erhalten. Das 2. Obergeschoss bietet eine grosse Waschküche mit Aufenthaltsbereich und Südterrasse. Eine zweite Waschmöglichkeit befindet sich im Attikageschoss. Im 3. Obergeschoss lädt ein Multimediaraum zum Teilen von Büchern, Zeitschriften, DVDs etc. ein. Ausserdem sind dort alle technischen Einrichtungen für gemeinsame Filmvorführungen installiert.

AUSSENFLÄCHEN Vor dem Gebäude im Süden entsteht ein grosses Pflanzfeld mit Bäumen und beschatteten Sitzgelegenheiten. Der wassergebundene Bodenbelag eignet sich zum Boulespielen und verleiht dem Ort einen mediterranen Charakter. Im östlichen Teil gibt es Velostellflächen für Besucher. Die verbleibenden Parkplätze werden durch eine öffentliche Ladestation für Elektrofahrzeuge ergänzt. Das begehbare Dach im Erdgeschoss, wird für Urban Gardening und Farming Projekte freigegeben. Ziel ist die angrenzende Südfassade mit Pflanzen aus dafür bereitgestellten Hochbeeten zu begrünen. Bienenkästen können aufgestellt werden und frei laufende Hühner die Szenerie beleben. Die Nutzung der Dachterrasse ist den Bewohnern der Attikawohnungen vorbehalten. Separiert wird diese Fläche durch fest installierte Pflanztröge mit Rankgittern. Ergänzend dazu gibt es mobile Pflanzeinheiten, die auch als zusätzlicher Sonnenschutz genutzt werden können. Gedeckte Aussenbereiche erübrigen den Einsatz von konventionellen Markisen.

FASSADEN Die Balkoneinschnitte im Süden nehmen Bezug auf die östlich angrenzende Fassade und brechen das strenge Raster der bestehenden Oberflächenstruktur. Mit der Materialisierung und Begrünung der Aussenbereichen ergibt sich sowohl von aussen als auch innen eine Referenz zur Natur. Das heimische Nadelholz der Fassadenverkleidung verleiht der Hülle ein wohnliches Profil. Die Putzoberflächen aus regionalem Kies schaffen einen direkten Bezug zum nahe gelegenen Wasser und beleben die Aussenhaut durch ein natürliches Farbspiel.

UNTERGESCHOSSE UND DACH Der neu gestaltete Eingangsbereich ermöglicht den direkten Zugang zum 1. Untergeschoss und öffnet es somit auch für externe Anlässe. Der Gemeinschaftsraum bildet eine Art Patio um den Atelier, Hobby- und Bastelräume arrangiert sind. Das 2. Untergeschoss ist optional auch über einen Warenlift erreichbar und damit prädestiniert für die Einrichtung der Mieterkeller und Lagerräumen. Der Luftschutzkeller im 2. und 3. Untergeschoss eignet sich dank der massiven Bauweise für Soundprojekte jeglicher Art. Neben Proberäumen oder Tonstudios, ist hier auch die Etablierung eines Clubs mit Zugang über die Tiefgarage denkbar. Das Dach über der Attika ist für Anlagen zur solaren Energiegewinnung optimal orientiert.

STRUKTUR Eingriffe in die Statik werden auf ein Minimum reduziert und konzentrieren sich im Erdgeschoss auf den Haupteingang und den nördlichen Ausgang zum „Public-Garden“. Durch die Modifikation der Eingangssituation entsteht Raum für einen grosszügigen Hebelift und eine Briefkastenanlage für 45 Einheiten. Der Fassadeneinschnitt für die Treppe zum Garten erzeugt jeweils einen gedeckten Aussensitzplatz im Erd- und 1. Obergeschoss. In den Regelgeschossen werden die Stirnseiten der Deckenplatten auf Süd- und Nordseite zurückgeschnitten und die westlichen Tragwände durch jeweils zwei neue Türöffnungen erweitert. Im Erschliessungskern gibt es insgesamt zwei neue Öffnungen für die Gemeinschaftsküche und Sauna. Im Attikageschoss entstehen ein neuer Fassadeneinschnitt nach Westen und zwei Rücksprünge der Gebäudehülle im Süden. Die bestehenden Dachöffnungen werden komplett integriert. In den Untergeschossen ergänzt lediglich ein Kuppelfenster die Dachfläche über den Ateliers. Alle Technikräume bleiben in ihrer Form und Funktion erhalten.

Holzmodulbau

Einfamilienhaus in Elementbauweise. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfs und der Konstruktion. Dafür wird einen ganzheitlichen Ansatz entwickelt: Ein flexibles Holzbausystem, das die Interaktion der Nutzer mit dem Gebäude ins Zentrum des Entwurfs rückt. Die nachhaltige Bauweise wird nicht allein durch das Material Holz erreicht, sondern auch durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Wohngebäude. Die weitreichenden Potenziale dieses Bausystems ist belegt.

Das Projekt befindet sich zur Zeit in der Entwicklungsphase.

Innentüre

Renovation Doppelhaus

Birsfelden Birsquai 29

Das Gebäude hatte sich in den Jahren stark gesetzt, wodurch sich zwischen West- und Ostfassade eine Niveaudifferenz von fast zwanzig Zentimetern ergab. Des Weiteren klaffte in der Haustrennwand ein mehrere Zentimeter breiter Spalt zum Nachbarn.

Um Raumverlust im Rahmen der Nivellierung zu minimieren, wurde der gesamte Boden bis auf die Deckenbalken abgetragen. Der neue, statisch tragende Dielenboden erlaubte später eine sehr geringe Aufbauhöhe. Die beschädigte Haustrennwand wurde neben dem Ausflicken über die gesamte Fläche durch eine Installations- und Schallschutzebene ergänzt.

Cheminée

Renovation Penthouse

Binningen Bachmattenstr. 34

Bei diesem Schweizer Apartment aus den 70er Jahren musste ein Konzept für vergleichsweise kleine Wohnräume gefunden werden. Zum einen wurde sich auf die optische Vergrösserung konzentriert und in Entrée und Bad mit verspiegelten Wandflächen gearbeitet. Hierfür wurde gleichzeitig ein passendes Lichtprogramm entwickelt, das in seiner Reflexion die Raumspiegelungen aufnimmt und zusätzlichen Eindruck von Helligkeit und Weite generiert. Zum anderen wurden kompakte Lösungen geschaffen, um den architektonisch vorgegebenen Raum effektiv zu nutzen. So verbergen sich hinter einem Teil der Spiegelflächen praktische Schrankeinbauten und vor allem in der Küche ermöglichen kombinierte Einbauelemente, Nischennutzung sowie platzsparende Möblierung Bewegungsfreiheit und funktionales Agieren. Als Clou wurde magnetische Wandfarbe in Schwarz eingesetzt, um beispielsweise Notizzettel anzubringen und gleichzeitig die homogene Wandfläche zu bewahren. Daran anschliessend wurden die übrigen Wände in Weiss gehalten, von dem sich wiederum die dunklen Lampen absetzen. Die Kontrastierung von Schwarz und Weiss wurde auch in den übrigen Räumen fortgeführt; so sind die weissen Heizkörperlamellen im Retro-Chic erhalten und vor einen schwarzen Hintergrund gesetzt, auch im Kaminbereich finden sich helle und dunkle Elemente. Hier wurde zudem die ursprüngliche Kupferverkleidung aufgearbeitet und so eine natürliche Nuance beigefügt, die sich beispielsweise auch im Eichenholzboden und den passend darauf abgestimmten Fensterbänken findet.

Aufstockung in Allschwil

Um- und Anbau eines Einfamilienhauses von 1959

Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde die Erweiterung eines bestehenden Einfamilienhauses gewünscht. Unser Beitrag mit einer kompakten Aufstockung aus Holz konnte überzeugen und wurde schliesslich realisiert. Durch die Verlängerung der bestehenden Dachhaut wurde der Anbau optisch mit dem Hauptgebäude zu einer Einheit verbunden.

Der bestehende massive Erker wurde nach oben verlängert und ist dort Brüstung für einen kleinen Balkon am Elternschlafzimmer. Der restliche Anbau wurde komplett in Holzständerbauweise realisiert.

Stadthaus Baujahr 1686

Umbau und Sanierung in Sissach Hauptstr. 98

Die Aufgabe bestand im Umbau eines denkmalgeschützten Stadthauses unter Einbindung archäologischer Expertise und Aufrechterhaltung eines bestehenden Velobetriebes. Da die Tragkonstruktion und die bauliche Nutzung des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte mehrfach modifiziert worden war, lag das Hauptaugenmerk zunächst auf der Vereinfachung der Gebäudestruktur.

Mit dem Einsatz von Stahlträgern, welche zwischen den beiden Haustrennwänden gespannt wurden, gelang eine flexible und grosszügige Raumgliederung. Um eine maximale Öffnung und Belichtung des bis dato dunklen ersten Obergeschosses zu erreichen, wurde ein Teil der wohnungsinternen Decke rückgebaut und dadurch eine Galerie geschaffen.

Der vorhandene Niveauversatz zur Dachterrasse wurde mit einer eingepassten Kücheninsel samt Treppenanlage überwunden. Sämtliche Sanitärinstallationen wurden an die östliche Haustrennwand verlegt, wodurch das westliche Pendant heute komplett in Bruchstein sichtbar ist. Die längs tragenden Originalbalkendecken wurden ebenfalls erhalten und treten nun, insbesondere im Wohn- und Esszimmer repräsentativ in Erscheinung.

Ausgeschlafen auf Ruinen

Gebettet auf leeren Harassen

Alte Idee neu interpretiert. Möbel auf Basis von Paletten oder Getränkekisten sind nicht neu und auch wir experimentieren gerne mit derart vielseitigen Produkten. Spätestens seit einem Projekt aus 2000 Desperadoskästen, hatten wir genügend Zeit uns intensiv mit diesen Materialien auseinander zu setzen.

Unser Ziel war eine feste Unterlage für Futons, die deutlich leichter sein sollte als herkömmliche Tatamis. Wir entschieden uns für eine leichte Rahmenkonstruktion aus Holz. Eine eingelegte Wabenplatte aus Kunststoff sorgt für die nötige Luftzirkulation und referenziert auf die weissen Harassen.

Drei Drucktaster am Kopfende schalten jeweils eine Steckdose für unterschiedliche Lichtstimmungen.

Optional montierten wir noch einen Monitor, der dezent unter der Liegefläche verstaut werden kann. Technik und Beleuchtung finden in den umgenutzten Getränkekästen Platz.

Private Augenklinik in Basel

Umbau der Ambimed Tagesklinik

Operationssaal, Anästhesie, Sterilisation, etc. Die Herausforderung bei diesem Projekt war die Zeitvorgabe von knapp einem Monat für die Umsetzung jeglicher Umbaumassnahmen; entsprechend strukturiert und konzentriert mussten alle Abläufe ineinander greifen. Effizienz und gleichzeitig hohe Qualität sollten sich auch im Ergebnis widerspiegeln – in relativ kleinen Räumlichkeiten sollten die medizinischen Routinen beschleunigt und Patienten wie Personal der Aufenthalt in der Klinik so angenehm wie möglich gestaltet werden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Klinikteam wurden zunächst die technische Infrastruktur und internen Arbeitsabläufe entschlüsselt, um dann gemeinsam ein Farbkonzept und Raum-optimiertes Mobiliar zu entwickeln.

Hierbei entschieden wir uns für freundliche Farben, lackierte Oberflächen und lichtdurchlässige Raumteiler aus leichtem Stoff. Der Linsenschrank wurde als Durchreiche organisiert, der sich vom Nebenbaum des Operationssaales befüllen lässt, im OP selbst ermöglicht die in die Einrichtung integrierte „Ladegarage“ eine kontinuierliche Bereitstellung des technischen Geräts. Das dominierende Weiss innerhalb des medizinisch-sterilen Umfeldes wird ergänzt durch ein sanftes Spektrum von Grün, Blau und Flieder, wodurch die Räume ihrer unterschiedlichen Funktion entsprechend eine Atmosphäre von Entspannung, Beruhigung und Konzentration ausstrahlen.

Die bereits vorhandenen Desinfektionsspender in kräftigen Farben wurden bewusst inszeniert, sie fungieren als Blickfänger und lenken von anderen, weniger freundlich erscheinenden Geräten ab. Das Ziel ist es sowohl Patienten als auch Belegschaft eine ansprechende Umgebung zu schaffen und den Aufenthalt für beide Seiten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Lichtkonzept für den HB Zürich

Nächtliche Piazza für die Stadt Zürich

1871 wurde die Zürcher Bahnhofshalle erstellt. Damals, vor fast 150 Jahren, fuhren noch Dampfzüge in diesem rund 1800 m2 grossen Teil des Bahnhofs ein. Die bekannten Perrons kamen erst viel später dazu. Am öffentlichen Wettbewerb für ein neues Lichtkonzept haben 14 Büros aus dem In- und Ausland teilgenommen. Es galt, in einem Gesamtkonzept die drei Bereiche Bahnhofshalle sowie die Quer- und Perronhalle mit der Beleuchtung optimal zu interpretieren und zu inszenieren.

TAGESLICHT ALS LEITSCHNUR Die gemeinsam mit HHM Basel Elektro Engineering erarbeitete Lösung fokussierte auf ein integrales Lichtkonzept, das neue Orientierungsebenen für den Besucher, den Passagier aber auch für das SBB-Personal schafft. Ein wichtiges Element des Konzepts bildet der natürliche Lichteinfall. Die Perrons und die Bahnhofhalle profitieren am Tag von viel Tageslicht. Diese Tatsache war für die Entwicklung des Kunstlichtkonzepts wichtig. Das Konzept nimmt den Grundgedanken auf und führt ihn in die Nacht hinein. Bei Dämmerung wird das natürliche Licht verstärkt und die Tageslichtnutzung wird verlängert. Nachts wird die gewohnte Lichtführung des Tages für die Nutzer leicht verständlich weitergeführt. Durch digitale Lichtsteuerungen wird die optimale Nutzung der verfügbaren Tageslichtmenge gewährleistet. Mit einbezogen ins Konzept müssen auch Rahmenbedingungen der Auftraggeber. So bestehen z. B. zwingende Richtlinien und Regelwerke der SBB für die Beleuchtung von Bahnhöfen, Gleisfeldern und Tunnels.

DACH WIRD ZUM HIMMEL Ein zentraler Punkt zur Akzentsetzung stellt die grosse Haupthalle dar. Das Lichtkonzept sieht diese als grosse Piazza vor. Im Bereich der Überdachung wird das Dach nachts mittels künstlich erzeugtem Sternenhimmel optisch geöffnet und so eine Nachthimmelsituation simuliert. Jede Leuchte ist einzeln geschaltet und kann gedimmt werden, um einen möglichst realitätsnahen Nachthimmel zu erzeugen. Interessant sind auch die Überlegungen im Bereich der Perrons. Das Lichtband erfüllt dort zwei Funktionen. Zum einen wird die homogene Beleuchtung mit Simulation des Tageslichts gewährt. Zum anderen wird die Perronhalle mit der Architektur und Tragkonstruktion aufgehellt und akzentuiert. Es wäre möglich gewesen, mit steigender Beleuchtungsstärke von Anfang bis Ende des Perrons auf die Personenzahl zu reagieren. Ein anderer Vorteil dieses Szenarios ist, dass sich die Augen des Lokführers beim Einfahren des Zugs an die neue Lichtumgebung gewöhnen können. Die Bedeutung des Lichts wird an einem Konzept wie diesem sichtbar. Es sind weit mehr als nur technische Überlegungen, die das Gute vom Durchschnitt unterscheiden.

Raumkonzept für die WIR Bank

Gestaffelte Galerien im Lichthof

Um möglichst grosse Pausenräume zu generieren, wünschte sich die Bauherrschaft eine komplette Schliessung des bestehenden Lichthofes.

Unser Konzept verzichtet auf die maximal mögliche Nutzungsziffer und gewährleistet mit gestaffelt organisierten Galerien einen Dialog auch zwischen den Etagen.

Der sich nach oben öffnende Luftraum lässt natürliches Tageslicht bis tief ins Gebäude eindringen und wertet die neu gewonnenen Begegnungszonen zusätzlich auf.

Bildungszentrum am Zürisee

ORTSBAULICHES KONZEPT

Im Ortskern von Wollerau gelegen, ist das Bildungs- und Begegnungszentrum durch seinen hohen Grad an öffentlicher Nutzung ein wichtiger Teil des Ortes. Es ist umgeben von einer heterogenen, dörflich geprägten Bebauungsstruktur.

Die Gestaltung der Gesamtanlage sieht vor, das Potential der Parzelle wie Aussicht, Zugänglichkeit, Aussenräume und Belichtung bestmöglich zu entfalten. Darüber hinaus werden die Gebäudevolumen so angeordnet, dass sie sich zurückhaltend aus der Topografie entwickeln. Der Blick zum See wird erlebbar gemacht und das Schulhaus Dorfmatt wird ins Zentrum der neuen Anlage gerückt. Insgesamt bleibt das Schulhaus Dorfmatt als Bestand exponiert und die Raumhaftigkeit der Hanglage wird unterstrichen.

Die Form der neuen Gebäude ergibt sich aus dem vorgefundenen Kontext – den Fluchten und der Ausrichtung der Gebäude in der unmittelbaren Nachbarschaft. Das Schulhaus Dorfmatt, das Schulhaus Rungelmatt und das Mehrzweckgebäude beim Bächergässli werden in die Gestaltung integriert, so das ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.

Die Funktionen werden auf zwei unterschiedliche Volumen verteilt, eines in Form eines klassischen Riegels und ein weiteres in polygonaler Form. Zwischen den beide Volumen befinden sich im Anschluss an den polygonalen Gebäudeteil zwei terrassierte Geschosse. Durch diese Anordnung werden verschiedenartige Aussenräume für unterschiedlichen Nutzungen ermöglicht.

Die zentral angelegte, grosszügige Treppenanlage verbindet die verschiedenen Ebenen der Gesamtanlage und gewährleistet eine einfache Orientierung auf dem Gelände. Ziel des Entwurfs ist es, mit zwei neuen Gebäudeteilen eine Harmonisierung der Gesamtanlage zu erzielen. Darüber hinaus gilt es, die Qualitäten der Topografie mit den Baukörpern zu stärken.

NUTZUNGEN UND ZUGANG

Der Hauptzugang zum Gelände erfolgt von Süden her über die Gleise zu den Schulhäusern Dorfmatt und Runggelmatt. Die Zugänge sind sowohl für Fussgänger als auch für Fahrzeuge nutzbar. Vom Hauptplatz aus gelangt man zur neuen Aula oder am Schulhaus Dorfmatt vorbei zum neuen Schulgebäude. Alle Zugänge zu den Gebäuden auf der Haupt- und Pausenplatzebene sind durch ein gemeinsames, vorgelagertes Dach wettergeschützt miteinander verbunden.

Das westliche Gebäude beinhaltet die Schulräume sowie das Lernschwimmbecken. Das östliche Gebäude bietet Raum für die Aula im Obergeschoss, für Hort und Mediathek ein Geschoss darunter sowie für die Kinderkrippe im Erdgeschoss.

Die neuen Schulräume werden über den Pausenbereich zwischen dem Schulhaus Dorfmatt und dem Schulhaus Rungelmatt erschlossen. Der Zugang zum Lernschwimmbecken ist sowohl über die zentrale Treppenanlage als auch über einen Zugang auf Erdgeschossniveau möglich. Damit sind separate Eingänge für die öffentliche Nutzung sowie für interne Nutzungen gegeben.

Der Eingang der Aula ist vom Hauptplatz aus durch einen gedeckten Bereich vor dem Gebäude markiert. Hort und Mediathek sind entweder über die zentrale Terrasse oder über das Bächergässli zugänglich. Die Kinderkrippe ist über den Aussenbereich auf Erdgeschossniveau am Ende des Bächergässlis kinderwagengerecht erschlossen.

FUNKTION

Über den Hauptplatz ist die Anlieferung für Anlässe in der Aula direkt möglich. Die Aula öffnet sich zum Hauptplatz und so kann diese Fläche bei grösseren Veranstaltungen mit einbezogen werden.

In der darunter liegenden Etage sind Hortbereich und die von Hort und Kinderkrippe gemeinsam genutzten Räume untergebracht. Hier befindet sich auch die Mediathek. Sie ist in der Basisoption weit in den Hang hinein gebaut. Dadurch kann ohne Änderung der äusseren Erscheinung in der reduzierten Variante eine klassische Schulbibliothek ausgeführt werden. Über Oblichter ist die natürliche Belichtung der Mediathek gewährleistet.

Zentral im Gebäude angeordnet ist die Küche, welche somit die Versorgung der Bereiche von Kinderhort und Kinderkrippe als auch der Aula bei Veranstaltungen ermöglicht. Zusätzlich gibt es auf dieser Ebene einen Zugang über die Terrasse im Zentrum der Anlage.

In der unteren Etage befindet sich die Kinderkrippe mit angeschlossenen Nebenräumen. Der eigene Aussenspielbereich erstreckt sich über die gesamte Gebäudelänge und ist Richtung Zürichsee angelegt.

Beim Schulgebäude sind die fünf Klassenräume auf dem Niveau des bestehenden Pausenbereiches untergebracht. Sie sind nach Osten und Westen ausgerichtet und bilden ein zusammenhängendes System aus Klassen- und Gruppenräumen, die flexibel aufteilbar und nutzbar sind. Möglich ist auch eine Clusterbildung mit zwei gegenüber liegenden Klassen, oder Klassen- und Gruppenräumen. Ebenfalls denkbar sind grössere Lernlandschaften über zwei Klassen- und einem Gruppenraum.

Eine Etage tiefer und zum Sportplatz orientiert, befindet sich das Lernschwimmbecken über zwei Geschosse. Im tieferliegenden Halbgeschoss sind die Nass- und Nebenräume um das Becken herum angeordnet.

Aufstockung MFH

Umbau eines Mehrfamilienhauses

Das bestehende Wohngebäude liegt an der viel befahrenen Nauenstrasse 55 in Basel. Durch das bestehende Postgebäude wird die Westfassade stark verschatteten, wir entschieden uns daher für eine Aufstockung. Die abgeschrägte Dachform ergibt sich aus dem maximal möglichen Bauvolumen. Um einer Übernutzung entgegenzuwirken, wurde ein Teil des ersten Obergeschosses rückgebaut.

Die zentrale und perfekt angebundenen Lage bewegte uns zu einer Grundrissorganisation, die hauptsächlich auf kleine Wohneinheiten für Pendler abzielt. Das äusserst attraktive Attikageschoss und die neu gewonnenen Flächen der Aufstockung eignen sich aber auch hervorragend für Loft- und Maisonett-Wohnungen. Die beiden bestehenden Liftschächte werden erweitert und die Kabinen durch grosszügige Fahrstühle mit Durchladung ersetzt. Dadurch wird in diversen Wohnungen auch eine direkte Erschliessung über den Aufzug ermöglicht.

Im Erdgeschoss sind Stellplätze, Lager und Verkaufsräume angesiedelt. Weil der Rückbau eine ausreichende Belichtung gewährleistet, kann das 1. Obergeschoss jetzt auch für Büros genutzt werden.

Die Regelgeschosse beinhalten unterschiedliche Wohneinheiten, wobei sich in den attraktiven Lagen 4 beziehungsweise 3-Zimmerwohnungen befinden. Die übrigen Flächen belegen 1.5-Zimmerwohnungen mit 65 bzw. 45 m² Wohnfläche.

Im Attikageschoss befinden sich eine 5.5-Zimmer Duplex Wohnung mit Dachterrasse, zwei 4-Zimmerwohnungen, zwei 3-Zimmerwohnungen und eine 2-Raumwohnung. Darüber liegen in der Dachaufstockung zwei 6.5-Zimmer Maisonette Wohnungen, zwei Maisonetten mit 5.5 Zimmern und zwei Wohnungen mit drei Räumen.

Einfamilienhäuser in Lausen

Projektentwicklung für günstigen Wohnungsbau

Die drei Hauszeilen befinden sich an ruhiger Lage am südwestlichen Ortsrand von Rümlingen in direkter Nähe zum Waldgebiet Cholhholz. Das Ensemble umfasst insgesamt 16 Einfamilienhäuser. Die Erschliessung der Anlage erfolgt über den Ballmerweg direkt bis zu den Auto- oder zu den Fahrradstellplätzen. Jedes Haus hat 4.5 Zimmer, verteilt auf drei Geschossen inklusive Attika. Ausserdem verfügt jede Einheit über einen eigenen Garten.

Die Anlage orientiert sich am gewachsenen Terrain und ist in drei Haustypen organisiert. Typ A, B und C, wobei C eine gespiegelte Variante von Haustyp A ist. Die Versionen A und B sind jeweils abwechselnd gestaffelt. Das hat zur Folge, dass die Dachterrassen bei jedem Gebäude nicht vom Nachbar einsehbar sind. Bei Haustyp A befindet sich der Wohn-Essbereich im Obergeschoss, beim Typ B im Erdgeschoss. Dadurch ist der Terrassenbereich auch im Erdgeschoss privat. Die einzelnen Gartenbereiche sind ebenfalls durch die Höhenstaffelung klar vom Nachbarn getrennt.

Jedes Haus hat drei Schlafzimmer sowie einen separaten Ankleideraum und ein Réduit. Es gibt jeweils ein Badezimmer mit Badewanne und WC, sowie eine separate Dusche mit WC. Durch die offenen Wohnetage mit zweiseitiger Belichtung und Balkon wird grosszügiges, modernes Wohnen möglich. Im Untergeschoss befinden sich ein grosser Keller mit Hobby- und Waschraum. Neben dem oberirdischen, „offiziellen“ Hauseingang führt ein gedeckter Zugang von den Autostellplätzen über den Keller direkt ins Treppenhaus und die moderne Wohnküche.

Haustyp A
Gesamtfläche 145 m2 exklusiv Einstellhallenplatz.

Attikageschoss
Studio: 11 m2, Dachterrasse: 8 m2

Obergeschoss
Woh- | Koch- | Essbereich : 40 m2, Balkon | Réduit: 4 m2

Erdgeschoss
Entrée | Gedeckter Sitzplatz | Gang: 19 m2, Zimmer 1 | Zimmer 2 | Bad | WC: 28 m2

Untergeschoss
Hobbyraum | Waschküche: 35 m2

Haustyp B
Gesamtfläche 142 m2 exklusiv Einstellhallenplatz.

Attikageschoss
Studio: 11 m2, Dachterrasse: 8 m2

Obergeschoss
Zimmer 1 | Zimmer 2 | Bad: 32 m2, Balkon | Gang: 7 m2

Erdgeschoss
Entrée | Gang | WC: 6 m2, Wohn- | Koch- | Essbereich: 43 m2

Untergeschoss
Hobbyraum | Waschküche: 35 m2

Umbau Reihenhaus von 1870

Umbau und Sanierung Binningen Schmidlihof 8

Bei diesem denkmalgeschützten Objekt lag das Hauptaugenmerk der Sanierung auf der gartenseitigen Südfassade. Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde der dortige Laubenbereich komplett in das Wohnzimmer integriert: Dem ursprünglichen Grundriss folgend, wurde an dessen Aussenlinie entlang eine Holzfassade mit langer Fensterfront errichtet, während im Inneren die ehemalige Aussenwand als Trägerkonstruktion ablesbar blieb.

Neben den dunkel abgesetzten Stützen aus rohem Stahl erinnern auch andere Elemente an die vormalige Architektur – ein Türsturz wird zur dekorativen Wandnische, ein Fenster zur Durchsicht in die – ebenfalls sanierte – Küche. Auffällige und schlichte Elemente wechseln sich dabei ab; die ursprünglichen Bauformen durchbrechen und rhythmisieren die neu geschaffene Wandfläche, während der Wohnzimmerboden aus dunklem Eichenparkett eine ruhige, homogene Fläche bildet. In Küche und Bad wurde sich für das umgekehrte Konzept entschieden, hier ist ein auffällig gemusterter Zementfliesenboden mit dezentem, modernen Mobiliar kombiniert. Anhand der bestehenden Substanz konnte so die Wohnfläche erweitert, aufgewertet und mit neuen optischen Impulsen bereichert werden.

Bern Baufeld 4 und 7

Städtebaulicher Wettbewerb zur Quartierentwicklung

Der Entwurf ist eine Morphologie zwischen offener Blockstruktur im Osten und geschlossenem Blockrand im Westen. Volumetrisch ist die viergeschossige Anlage eine Fortsetzung der bereits bestehenden Riegel auf Baufeld 10 und ergänzt diese städtebaulich zu einem Hof. Zwei aus dem Raster gedrehte Gebäudewinkel rahmen einen durchgrünten Innenhof und orientieren sich dabei am südlich gelegenen Chaponnière-Park. Durch die Drehung öffnen sich die Blockkanten und der Innenraum gewinnt an Dynamik. Die ausgedehnten Baukörper winden sich, der Topographie folgend, hinab bis zum Le-Corbusier-Platz. Lang gezogene Bandfenster prägen die höhenversetzten Ansichten und verleihen den Fassaden ein homogenes Aussehen. Eingeschnittene Dachterassen, Loggien und Balkonelemente vitalisieren die Hülle und nehmen den Gebäuden ihre Massivität.

Offene Eingänge erlauben den Zugang zum Innenhof und bilden einen gedeckten Vorbereich zur Hauseingangstür. Ein abschliessbarer Raum ist am Ende des Duchgangs angeordnet. Erschlossen werden die Dreispänner durch eine gut belichtete Treppenanlagen mit Lift. Alle Wohnungen haben ein grosszügiges Entrée mit breitem Gang und den daran aufgereihten Räumen. Je zwei Einheiten sind zweiseitig belichtet. Dort bilden Wohnen, Essen und Kochen einen langen durchgesteckten Raum mit stirnseitiger Loggia. Die zentral gelegenen Wohnungen sind einseitig orientiert und haben jeweils einen Balkon. Durch den Wechsel von Balkonen und Loggien werden intime Aussenräume gewährleistet und die modulare Struktur der Wohnungen bietet unzählige Variations- und Kombinationsmöglichkeiten.

Tischlein steck dich

Modulares Tischsystem

Inspiriert von Kragarmregalen entstand die Idee für einen flexiblen Tisch. Zwei Tablare ergänzen die Tischfläche und lassen sich je nach Bedürfnis anpassen, sowohl horizontal als auch vertikal. Somit sind selbst in der Raumsparkonfiguration beide Erweiterungselemente verfügbar und müssen nicht wie bei herkömmlichen Ausziehtischen nutzlos unter der Arbeitsplatte verschwinden.

Des Weiteren lassen sich mehrere Tische verbinden, beispielsweise als Arbeitsinseln oder Konferenztische. Die speziell für den Tisch entwickelten Aluminiumprofile erlauben es ausserdem, Kabel und Netzteile, aber auch die Ergänzungsteile versteckt unter der Tischfläche zu versorgen.

Entwickelt und designt für INMOKO

St. Pölten Mahnmal

Wettbewerbsbeitrag zur Erinnerung an die Geschichte von Zwangsarbeitern

Der Entwurf orientiert sich an der Geschichte der Zwangsarbeiter und den örtlichen Gegebenheiten. Als Material dienen Findlingen die im See zu Steinmännchen geschichtet werden. Die Silhouette der Steinskulptur wirkt lebendig und erinnert an die Menschen, die an diesem Ort vor 60 Jahren zur Arbeit gezwungen wurden. Die Gruppe im See wird zur Familie. Sie ist im Bereich des ehemaligen Lagers aufgestellt und lässt so den Ort wieder sichtbar werden.

In der jüdischen Tradition werden Steine statt Blumen auf Grabmäler gelegt, ausserdem sind Steine das Material, welches hier durch die Zwangsarbeiter bewegt wurde. In Österreich gibt es eine lange Tradition der sogenannten „Stoamandl“, sie dienen als Markierungspunkte oder Wegweiser. Im See zeigen die Figuren den in Vergessenheit geratenen Ort, auf dem Friedhof und bei der Glanzfabrik wird jeweils ein einzelner grosser Findling mit eingravierten Gedenkschriften platziert. Diese Fragmente schaffen die Verbindung zum Mahnmal auf dem See.

Mahnmal BIZ in Frankfurt

Erinnerungsstätte bei der Grossmarkthalle

Der Entwurf basiert auf dem geplanten Zaun um die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Er wird zur Skulptur in der Landschaft und trägt fragmentierte Grafiken und Texte. Der Bereich der Deportation ist aus Sicherheitsgründen heute nicht mehr zugänglich, die Bilder bringen die Vergangenheit des Ortes zurück ins Gedächtnis.

Sie zeigen den Abtransport der Juden, wie er im Bereich vor der Grossmarkthalle stattgefunden hat und stellen durch ihre Lebensgrösse die Verbindung zum Passanten her. Je nach Blickrichtung erscheinen die Motive anders und es überlagert sich Geschichte mit Gegenwart. Beim Vorübergehen erlebt man den rhythmisch wechselnden Lichteinfall wie bei einem fahrenden Zug. Der Schattenwurf auf dem Boden erinnert an Bahnschwellen und verstärkt diese Assoziation. Jedes Zaunelement steht symbolisch für einen deportierten Zwangsarbeiter.

Freiheits- und Einheitsdenkmal

‚Weg der Freiheit‘ vor dem Berliner Schloss

Der Wettbewerbsbeitrag „Weg der Freiheit“ besteht aus einer weissen Schale aus poliertem Stahlbeton und ist für Besucher über einen unterirdischen Gang erschlossen. Der Eingang schneidet in das bestehende Fundament ein und führt hinab durch einen leicht gekrümmten Gang. Die Biegung lässt die Unterführung endlos erscheinen und erzeugt eine beklemmende Atmosphäre. Im Boden sind die Jahreszahlen von 1948 bis 1989 eingelassen, parallel dazu gibt es Informationen an den Wänden.

Licht am Ende des Tunnels leitet in die sich öffnende Skulptur, ein spiralförmiger Weg mit Inschriften zu den Ereignissen der Wiedervereinigung verläuft bis zum oberen Rand der Schale. Die sich weitende Form vermittelt ein Gefühl der Freiheit. Auf der ringförmigen Aussichtsplattform blickt der Besucher auf das wiederaufgebaute Schloss und die Überreste des alten Reiterdenkmals. In der rund umlaufenden Brüstung steht die deutsche Nationalhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit“.

Der Blick zurück in den Trichter veranschaulicht die Solidarität der Bürger die sich zu einer Protestbewegung zusammengeschlossen hatten. Nach oben nimmt die Zahl der Menschen stetig zu und es bildet sich schliesslich ein Kreis. Der Weg zum Licht in Verbindung mit der sich aufweitenden, runden Form symbolisiert die Freiheit und Einheit, die durch die Bevölkerung 1989 erkämpft wurde.

Be your shelf

Regalsystem

Nachdem uns von unzählig getesteten Regalsystemen keines vollends überzeugen konnte, machten wir uns an die Entwicklung einer eigenen Lösung. Wir experimentierten mit unterschiedlichsten Formen und Materialien und kamen schliesslich zu dem schlichten Ergebnis, Würfel aus Holz. Klingt nicht wirklich neu, der Mehrwert steckt aber im Detail.

Entwickelt und designt für INMOKO

Mann auf Turm

Turm aus 2000 Getränkekästen

Karlsruhe Desperadosturm

Der temporäre Pavillon wurde für das Fest 2006 in Karlsruhe errichtet und bildete den Kern der Karlsberg Arena. Durch seine auffällige Form war er ein Publikumsmagnet, was bei Nacht durch eine pulsierende Beleuchtung und Nebel verstärkt wurde.

Auf 30 Quadratmetern Grundfläche vereinte der 11 Meter hohe Zylinder Chillout Lounge und Verkaufsfläche für Karlsberg Getränke. Eine aufgespannte Plane bildete den oberen Abschluss. Hülle und Einrichtung bestanden aus insgesamt 2000 handelsüblichen Getränkekisten die mit Gewindestangen miteinander verbunden waren.

Wohncontainer für obdachlose Papeleiros

Porto Alegre Viaduto da Conceição

Das Projekt wurde für obdachlose Papeleiros in Brasilien entwickelt. Es liegt am Viaduto Da Conceição in Porto Alegre unter einer viel befahrenen Schnellstrasse. Der damit verbundenen Lärm ist Hauptursache für die schlechte Akzeptanz des Ortes. Drogenkonsum und Kriminalität tun ihr Übriges.

Geplant wurde ein zwischen das Viadukt gespanntes Netz als Schutz vor herabfallenden Gegenständen. Die Berankung des Gewebes bildet im Laufe der Zeit eine geschlossene, grüne Wand.

30 neue Wohnmodule sorgen für ständige Publikumspräsenz und machen die Gegend sicherer. Ein mobiler Küchencontainer dient als Kantine für die Papiersammler. Ein Mehrzweckraum direkt unter dem Viadukt bildet das Zentrum der Anlage, hier wird unter der Woche gesammeltes Papier recycelt, neues geschöpft und direkt verkauft. Am Wochenende lässt sich der Saal zum Kino, Theater oder Versammlungsraum umnutzen.